Kurz nach dem Attentat in Halle wurde die Schmiererei an der Gedenkstätte, für die am Schießstand in Sahlenburg ermordeten Widerstandskämpfer, entdeckt. Dass es sich dabei um einen Judenstern handelt macht umso betroffener. Ortsbürgermeister Herbert Kihm: „Ich bin erschüttert, dass so etwas in Sahlenburg passiert ist. Es ist für mich, und da bin ich mir sicher, auch für die überwältigende Mehrheit der Sahlenburger eine Schande, dass solche verabscheuungswürdigen Aktionen hier stattgefunden haben! Ich bin entsetzt, dass hier ein offensichtlich antisemitisches Motiv zum Tragen kam.“
Auch der Landtagsabgeordnete Thiemo Röhler zeigt sich betroffen über die Verrohung des politischen Diskurses in der Gesellschaft: „Wir haben aufgrund unserer Historie eine besondere Verantwortung gegenüber Israel und den Juden. Wir müssen dafür sorgen, dass die jüdische Bevölkerung bei uns in Deutschland problemlos leben kann und sich im Alltag nicht vor Attacken fürchten muss. Die Vorfälle in Halle und auch in Sahlenburg sind eine Schande! Ich hoffe, dass die Täter ermittelt werden und entsprechend zur Verantwortung gezogen werden“.