CDU/FDP-Gruppe lehnt die Pläne des Hamburger Wirtschaftssenators ab
Cuxhaven. Mit Unverständnis hat die CDU/FDP-Gruppe im Rat der Stadt Cuxhaven auf die kürzlich bekanntgegebenen Pläne des rot-grünen Hamburger Senats reagiert, nach denen Sedimente aus dem Hamburger Hafen zukünftig vor der Insel Scharhörn verklappt werden könnten.
„Scharhörn gehört zum Kernbereich des höchsten Schutzstatus der Zone 1 im Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer. 2011 ist dieses sogar Teil des UNESCO-Weltnaturerbes Wattenmeer geworden. In unmittelbarer Nähe nun eine Unterwasserdeponie zu planen, stößt bei uns auf klare Ablehnung“, so der Vorsitzende der CDU/FDP-Gruppe Thiemo Röhler.“
Aktuell wird der Schlick aus dem Hamburger Hafen auf schleswig-holsteinischem Gebiet nahe Helgoland verklappt, doch im Hamburger Hafen lagern sich immer mehr Sedimente ab und die mit der dortigen Landesregierung vereinbarte Höchstmenge ist bald erreicht, weshalb Hamburgs Wirtschaftssenator einen „Plan B“ braucht.
„Die für die Baggerungen zuständige Hamburger Hafenverwaltung HPA hat bereits verlauten lassen, dass die zusätzlichen Ablagerungen darauf zurückzuführen sind, dass die Elbe mit der Zeit immer weniger Wasser führt. Das ist ein wachsendes Problem und dessen langfristige Lösung kann aus unserer Sicht nicht in der Außenelbe vor Scharhörn liegen. Wir erwarten von unseren Kooperationspartnern mit Nachdruck auf ihre Parteifreunde im rot-grünen Senat einzuwirken, dass derartige Pläne schnell verworfen werden“, so Gruppenvorsitzender Thiemo Röhler weiter.
In seiner Funktion als Landtagsabgeordneter hat sich der Röhler bereits mit der eindringlichen Forderung an das Niedersächsische Umweltministerium gewandt, den Plänen der rot-grünen Senatsverwaltung in Hamburg nicht zuzustimmen.