Cuxhaven. Ende September 2020 hatte der rot-grüne Hamburger Senat Pläne bekanntgegebenen, nach denen Sedimente aus dem Hamburger Hafen zukünftig vor der Insel Scharhörn verklappt werden sollten. In den vergangenen Tagen mehren sich die Informationen und Gerüchte, dass bereits jetzt vor der Vogelinsel Scharhörn Verklappungsmaßnahmen durchgeführt werden.
„Wir lehnen die Absicht Hamburgs zur Verklappung von Hamburger Hafenschlick vor der Vogelinsel Scharhörn weiterhin entschieden ab. Scharhörn gehört zum Kernbereich des höchsten Schutzstatus im Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer. Die Hansestadt Hamburg wird aufgefordert von etwaigen Plänen Abstand zu nehmen und eventuell bereits stattfindende Arbeiten unverzüglich einzustellen“, so der Gruppenvorsitzende Thiemo Röhler (CDU).
Um ein deutliches Zeichen zu setzen, hat die Gruppe hierzu für die bevorstehende Ratssitzung einen Dringlichkeitsantrag eingereicht. Kern ist eine Resolution, die eine klare ablehnende Haltung von Cuxhavener Seite zu den Verklappungsplänen vor Scharhörn formuliert.
„Darüber hinaus fordern wir gegenüber der Freien und Hansestadt Hamburg, Lösungen für ein ökologisch vertretbares Hafenschlick- und Sedimentmanagement unter Beteiligung der Länder Niedersachsen, Schleswig-Holstein und des Bundes zu entwickeln“, so der stellv. Gruppenvorsitzende Axel Schneider (Die Demokraten).
„Wir erwarten eine breite Unterstützung von den übrigen Fraktionen im Rat der Stadt Cuxhaven bei diesem so wichtigen und dringlichen Thema. Es gilt zu verhindern, dass das Wattenmeer zur Hamburger Hafenschlick-Deponie wird“, so Thiemo Röhler abschließend.